Gärtnern ohne Torf

Im Frühling versetzen Hobbygärtnerinnen und –gärtner wieder Berge von Erde, um Blumenkästen, Kübel und Töpfe zu bepflanzen. Wer dabei auch an den Klimaschutz denkt, achtet auf torffreie Erde. Denn weltweit speichern Moorböden im Torf riesige Mengen Kohlenstoff – mehr als die oberirdische Biomasse aller Wälder zusammengenommen. Legt man die Moore trocken, baut den Torf ab und nutzt ihn als Blumenerde, wird der gespeicherte Kohlenstoff nach und nach als CO2 freigesetzt. Das Thünen-Institut schätzt die Menge des in Deutschland jährlich auf diese Weise emittierten CO2 auf mindestens 400.000 Tonnen. Das ist zwar weniger als zum Beispiel die Emissionen des Luftverkehrs, aber dafür ist der Umstieg auf Alternativen für Hobbygärtner hier auch besonders einfach. Denn auf dem Markt gibt es schon zahlreiche torffreie Produkte für diverse Pflanzen und Einsatzbereiche.

Gärtnern ohne Torf

(Quelle: FNR)